Lisa P.
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Kein Tierarzt für allgemeine Behandlungen. Fairerweise muss ich sagen, dass meine Erfahrungen mit Mag. Fürnschuss Jahre her sind, aber ich war so sauer auf sie, dass ich mich seither nicht mit diesem Thema beschäftigen wollte. Nachdem ich aber finde, dass man diese Info wissen sollte, bevor man zu ihr in die Behandlung geht, habe ich beschlossen doch eine Rezession zu schreiben.
Ich besuchte Mag. Fürnschuss damals mit meiner Hündin als sie ein Welpe war, da ich sie von Beginn an barfen wollte und mir Mag. Fürnschuss als Expertin empfohlen wurde. Also machte ich einen Termin für eine Visite inklusive Grundimmunisierung (Teilimpfung) und eben für eine BARF Beratung. Die Beratung sah so aus, dass sie mich fragte, ob ich Erfahrung mit barfen hatte, worauf ich mit ja antworte, da ich meinen älteren Rüden zu dem Zeitpunkt bereits gebarft habe. Sie meinte nur: "Dann kennen Sie sich eh aus." Soweit so gut. Sie impfte meine Hündin (wohlgemerkt erst die 2. Von 3 Grundimpfungen) und meinte, sie braucht keine 3 Impfungen, die zwei würden ausreichen und ich müsse sie erst in 3!!! Jahren wieder impfen lassen (sie war zu dem Zeitpunkt ca 10 Wochen alt). Was ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste, ist dass sie ihr nicht mal die volle Impfung gegeben hatte sondern NUR Staupe, Hepatitis und Pavovirose. Leptospirose und Parainfluenza fehlten. Ich wusste es nicht besser und dachte mir nichts dabei, ging davon aus, dass sie es wissen würde und mein Hund vollständig grundimmunisiert wäre.Ich war von der Beratung nicht begeistert gewesen und suchte mir danach einen anderen Tierarzt. Da war meine Hündin aber schon deutlich älter. Die neue Tierärztin wies mich darauf hin, dass meine Hündin nicht richtig grundimmunisiert wurde und dass wir diese Impfungen bei Gelegenheit nachholen mussten. Da sie zu dem Zeitpunkt aber eine sehr hartnäckige Durchfallerkrankung hatte, konnten wir es nicht machen. Nachdem wir diese Erkrankung in den Griff bekommen hatten (dauerte fast ein ganzes Jahr), war die Sache mit der Impfung natürlich vergessen, und laut Impfpass brauchte sie die nächste Impfung erst mit 3 Jahren (absolut meine Schuld, wie gesagt, ich wusste es nicht besser). Mit 2,5 Jahren starb meine Hündin dann an Leptospirose, eine Erkrankung die es laut Mag. Fürnschuss nicht nötig ist zu impfen. Allerdings sind diese Leptospiren (Krankeitsüberträger) bei uns sehr wohl zu finden (stehende Gewässer wie Teiche z.B.). Meine Hündin hatte einen schweren akuten Verlauf. Trotz stationärer Aufnahme und intensivmedizinische Betreuung konnten wir sie nicht retten. Sie wurde nach Auftreten der ersten Symptome stationär aufgenommen (wiederholtes Erbrechen, Übelkeit, stark Müdigkeit) und war nach 5 Tagen tot. Es ging so schnell. Vom einen Tag auf den anderen war sie so krank. Wir konnten ihr jeden Tag dabei zusehen wie sie schwächer wurde. Wir waren jeden Tag bei ihr in der Klinik und konnten nichts für sie tun. Am Ende hatte ich eine horrend hohe Rechnung und einen Toten Hund. Alles dank Frau Mag. Fürnschuss' Meinung, ein Hund braucht keine von der Tierärztekammer empfohlene Impfung. Und weil ich es selbst nicht besser wusste. Jetzt weiß ich das und es wird mir nie mehr passieren, dass meine Tiere medizinisch nicht richtig versorgt werden. Aber dafür musste meine Hündin sterben und darüber bin ich heute noch nicht hinweg. Man sollte sich bewusst sein, wenn man diese Tierärztin aufsucht, dass das eigene Tier möglichweise nicht bestmöglich medizinisch versorgt wird. Und dass man sich unbedingt einen normalen Tierarzt suchen sollte, der zusätzlich eine Auge darauf hat, was medizinisch notwendig ist. Es gibt einfach Erkrankungen, bei denen Globuli und Nahrungsergänzungsmittel die falsche Wahl sind. Machen Sie nicht meinen Fehler.
